Dabei bekam er Unterstützung vom gestiegenen Rohölpreis, abgesehen von heute auch von der Verteuerung beim Palmöl, sowie zuletzt von steigenden Kursen bei Sojabohnen. Der zuletzt wieder bröckelnde Euro verteuerte Rapsimporte aus Kanada, Australien und Ukraine. Diese Entwicklung ist erfreulich für die hiesige Landwirtschaft.
Dabei soll die EU laut Branchendienst Oil-World im laufenden WJ 2015/16 einen Importbedarf von 3,3 Mio. mt haben, das wären 200.000 mt mehr als in der Januarprognose und 700.000 mt mehr als im WJ 2014/15. Die zu exportierende Rapsmenge aus Australien soll von 0,8 Mio. mt im Vorjahr auf 1,5 Mio. mt in dieser Kampagne ansteigen. Das verfügbare Exportpotential an Raps aus der Ukraine wäre danach mit etwa 1,1 Mio. mt bereits ausgereizt. Die Canolaimporte dürften sich mit 0,5 Mio. mt gegenüber dem Vorjahr nahezu vervierfachen.
Die
Ernteaussichten für EU-Raps bleiben zur neuen Ernte deutlich niedriger. Copa Cocega veranschlagte in Ihrer Februarprognose die kommende
Rapsernte in der EU-28 auf gerade 20,85 Mio. mt gegenüber 21,39 Mio. mt im Vorjahr. Dabei soll die Anbaufläche bei Raps in der EU um 2,6 % sinken. Kaum ausgleichen kann dies die gerade um 100.000 mt höher veranschlagte Sonnenblumenernte im Spätsommer 2016, wenn nicht wieder das Wetter einen dicken Strich durch diese Rechnung macht.