Darauf hat in der letzten Woche der Vorstand des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbands (WLV) in Münster hingewiesen und angemahnt, bereitstehende neue Fördermittel für landwirtschaftsnahe Programme und zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe zu verwenden.
"Unsere Höfe stehen unter einem massiven Anpassungsdruck und werden in den nächsten Jahren erheblich investieren müssen, um auf den Weltmärkten bestehen zu können. Wer weiterhin Wertschöpfung und Arbeitsplätze in unseren ländlichen Regionen halten will, ist daher gut beraten, Investitionsbereitschaft nach Kräften zu fördern und eine Verteilung von Fördermitteln überwiegend mit der Gießkanne zu unterlassen. Eine breite Streuung von Fördermitteln über die Fläche würde Mitnahmeeffekte produzieren und in vielen Fällen zu einem unerwünschten Anstieg der
Pachtpreise führen", sagte WLV-Präsident Franz-Josef Möllers.
Der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband plädiert für eine Aufstockung des bisher unterfinanzierten NRW-Agrarinvestitionsförderungsprogramms (AFP) von derzeit jährlich ca. 12,5 Mio. Euro, um künftig eine Förderung aller beantragten Vorhaben zu erreichen. Der Verband spricht sich zudem dafür aus, den Ausstieg aus der Milchquotenregelung in den kommenden Jahren positiv zu flankieren und die flächendeckende Bewirtschaftung in benachteiligten Gebieten aufrecht zu erhalten, indem die Ausgleichszulage über das Jahr 2010 hinaus verlängert und eine Milchprämie angeboten wird. (wlv)