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18.11.2009 | 14:39 | Welternährungsgipfel  

COPA-COGECA drängt Politiker zu stärkeren Investitionen in die Landwirtschaft zwecks Bekämpfung des Hungers in der Welt

Brüssel - Anlässlich des Treffens von Staats- und Regierungschefs aus aller Welt beim FAO-Ernährungsgipfel in Rom betonte Copa-Cogeca die zentrale Rolle von Landwirten überall auf der Welt für eine stabile Versorgung der wachsenden Weltbevölkerung mit sicheren Nahrungsmitteln.

Bekämpfung des Hungers
(c) proplanta
Copa-Cogeca rief die Politiker auf, ausreichende Finanzmittel für stärkere Investitionen in den Agrarsektor bereitzustellen.

Nach Angaben der FAO ist die Zahl der Hungernden in den letzten Jahren stetig gestiegen und könnte 2009 die 1-Milliarden-Marke überschreiten. Circa 1,02 Milliarden Menschen litten dieses Jahr weltweit an Unterernährung. Um den steigenden Bedarf an Lebensmitteln zu decken, muss die weltweite Lebensmittelproduktion bis 2050 verdoppelt werden.

Copa-Cogecas Generalsekretär Pekka Pesonen betonte daher: „Zu diesem wichtigen Zeitpunkt ist die Rolle der Landwirte, eine angemessene Versorgung der wachsenden Weltbevölkerung mit Lebensmitteln sicherzustellen, von zentraler Bedeutung. Investitionen in die Landwirtschaft müssen überall auf der Welt verstärkt werden, um zur Bekämpfung von Hunger und Armut beizutragen. Es müssen ausreichende Mittel zur Finanzierung einer zukünftigen starken Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) zur Verfügung gestellt werden, um den Herausforderungen der weltweit steigenden Nachfrage nach Lebensmitteln und gleichzeitig der Bekämpfung des Klimawandels gerecht zu werden. Zahlreiche Erzeuger in der EU aus allen Landwirtschaftsbereichen, insbesondere Schweinefleisch, Getreide, Olivenöl, Zuckerrüben und Rindfleisch, stehen derzeit enormen Schwierigkeiten gegenüber und haben bereits genug gelitten. Angemessene Mittel sind daher von größter Bedeutung, um die notwendigen Investitionen in die Landwirtschaft zu tätigen und eine weitere massive Landflucht aus den ländlichen Regionen der EU zu verhindern“.

Anlass für diesen Aufruf ist der Welternährungsgipfel vom 16. bis 18. November in Rom, der Staats- und Regierungschefs aus aller Welt zu Diskussionen über die sich verschärfende Ernährungslage weltweit sowie zu Schlüsselaktionen zur Krisenbekämpfung zusammenführt. (CDP)
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