«In weiten Teilen der Europäischen Union ist der Wolf nach wie vor eine gefährdete Art», sagte Agrarkommissar
Phil Hogan der «Neuen Osnabrücker Zeitung» (Freitag). «Deswegen hat die EU Regeln, die den Schutz der Art sicherstellen.»
Bundeslandwirtschaftsminister
Christian Schmidt (CSU) hatte sich laut Medienberichten per Brief an die
EU-Kommission gewandt und um Änderung des strengen Schutzstatus gebeten. So ließe sich das Tier leichter bejagen.
Der Kommission sei bewusst, dass die Ausbreitung der Wölfe mit Problemen verbunden sei, sagte Hogan der Zeitung. Er verwies aber darauf, dass der bessere Schutz von Weidetieren finanziell unterstützt werde. Außerdem erlaube die jetzige Regelung gezielte einzelne Abschüsse von Wölfen, wenn es dem Steuern des Bestandes diene und den Erhalt der Art nicht gefährde. So war in Niedersachsen ein Raubtier auf Weisung der dortigen Landesregierung erschossen worden, nachdem es Menschen mehrfach zu nahe gekommen war.