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02.07.2023 | 12:18 | Agrarförderung 

ELER-Förderung: Landwirte können 1 Milliarde Euro aus KLARA beantragen

Hannover - Für Landwirte in Niedersachsen, Bremen und Hamburg umfassen die Fördermittel in der neuen Förderperiode des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) rund 1 Mrd Euro.

Agrargelder
(c) proplanta
„Dabei stehen Umwelt- und Klimaschutz an erster Stelle“, betonte die niedersächsische Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte zum Auftakt des Programms „Klima, Landwirtschaft, Artenvielfalt und Regionale Akteur:innen“ (KLARA) am Montag (26.6.) in Hannover.

Das Flächenland und die beiden Stadtstaaten haben hierzu eine Förderregion gebildet und das neue Konzept entwickelt. Staudte betonte, dass noch nie so viel Geld zur Verfügung gestanden habe wie aktuell. Hinzu komme in vielen Fällen die Kofinanzierung aus kommunalen, Landes- oder Bundesmitteln.

Der Ministerin zufolge ist rund die Hälfte des Geldes für den Umwelt- und Klimaschutz bestimmt. Sie sieht viele Vorteile in KLARA für Niedersachsen als Flächen- und Agrarland. So würden neben Agrar- und Umweltmaßnahmen, der Sommerweidehaltung oder Tierwohlmaßnahmen für Schweine Entwicklungsperspektiven für den ländlichen Raum etwa zur Dorferneuerung oder Flurbereinigung angeboten.

Nach den Worten der Bremer Umweltsenatorin Dr. Maike Schaefer wird KLARA den Landwirten in dem Stadtstaat weiterhin eine verlässliche, angemessene Honorierung von Umweltleistungen ermöglichen. Bremen setze den Fokus auf freiwillige Naturschutzprogramme für Landwirte. Erfreut zeigte sich Schaefer, dass die flächenbezogene Ökolandbauförderung mit KLARA deutlich ausgebaut werde.

In den drei Bundesländern stünden insgesamt rund 187 Mio Euro hierfür bereit. Die Abteilungsleiterin Agrarwirtschaft in der Behörde für Umwelt, Klima und Agrarwirtschaft (BUKEA) der Freien und Hansestadt Hamburg, Martina Weber, hält den Erhalt der Landwirtschaft gerade in einem Großraum wie Hamburg für sehr wichtig.

„Unsere Landwirtschaft ist kleinstrukturiert und überzeugt durch eine beeindruckende Vielfalt an Erzeugnissen, die die Hamburgerinnen und Hamburger auf kurzen Wegen erreichen“, so Weber. Durch den Beitritt Hamburgs zum Förderraum stünden den Landwirten nun wieder EU-Mittel aus dem ELER-Topf zur Verfügung. Das sei „ein hervorragendes Signal“.
AgE
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