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23.07.2012 | 12:40 | ÖPUL-Biodiversitätsflächen 

EU-Kommission gibt Blühflächen in Niederösterreich zur Futternutzung frei

St. Pölten - Wegen der beträchtlichen Ertragsausfälle in Teilen von Niederösterreich infolge der Dürre hat das Land Niederösterreich beschlossen, einen Antrag auf vorzeitige Nutzung der so genannten "ÖPUL-Biodiversitätsflächen" im Ackerbau zu stellen.

Blühfläche
(c) proplanta
Aufgrund der Trockenheit im Winter und im Frühling in mehreren niederösterreichischen Bezirken hat die Europäische Kommission die vom Landwirtschaftsministerium beantragte Nutzungsfreigabe von Blühflächen nun bewilligt. "Die weiteren Informationen erfolgen über die Landwirtschaftskammer, und die Abwicklung läuft über die AMA. Diese einmalige Nutzungsfreigabe hilft unserer Landwirtschaft in schweren Zeiten", meint dazu Landesrat Dr. Stephan Pernkopf.
 
Es handelt sich dabei um eine einmalige Freigabe der Biodiversitätsflächen auf Ackerland zur sofortigen Futternutzung für die Agrarumweltmaßnahmen "Biologische Wirtschaftsweise" und "Umweltgerechte Bewirtschaftung von Acker- und Grünlandflächen" (UBAG) für Landwirte. Die Nutzungsfreigabe gilt für die Bauernkammerbezirke Bruck/Leitha-Schwechat, Baden, Mödling, Neunkirchen, Wiener Neustadt, Gänserndorf, Mistelbach, Hollabrunn, Korneuburg, Tullnerfeld, Krems, Horn und Waidhofen an der Thaya.

Die Prämien für das Jahr 2012 müssen für diese Flächen ausgesetzt werden. Alle anderen Fördervoraussetzungen wie zum Beispiel Düngeauflagen oder Pflanzenschutzmitteleinschränkungen gelten unverändert und sind nicht Gegenstand des Ausnahmeantrags. (OTS/NLK)
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