06.09.2023 | 05:41 | Agrarsubventionen
Finanzhilfen für Bauern mit Freilandobst, Hopfen und WeinBerlin - Obstbauern mit Freilandanbau und Hopfenbetriebe in ganz Deutschland sollen Hilfen wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten bekommen. |
(c) proplanta Auch im Weinbau soll es angesichts regionaler Marktprobleme eine Förderung geben. Insgesamt stehen dafür aus einem Programm der Europäischen Kommission 36 Millionen Euro bereit, wie das Bundesagrarministerium am Dienstag in Berlin mitteilte. Eine mögliche Aufstockung der EU-Mittel aus dem nationalen Haushalt werde noch geprüft. Das auf EU-Ebene beschlossene Programm soll Landwirte in besonders betroffenen Sektoren für Verluste entschädigen.
Ausgezahlt werden sollen die Hilfen bis spätestens Ende Januar 2024. Vorgesehen ist ein antragloses Verfahren auf Grundlage einer Analyse der Kosten- und Erlössituation verschiedener Agrarsektoren durch das bundeseigene Thünen-Forschungsinstitut. Ohne nationale Aufstockung sollen Obstbauern mit Freilandanbau demnach rund 340 Euro pro Hektar bekommen, Hopfenbetriebe rund 370 Euro pro Hektar. Die Förderung soll auf 15.000 Euro pro Betrieb begrenzt werden, um möglichst viele berücksichtigen zu können.
Der Weinbau sei regional von einem erheblichen Absatzrückgang betroffen, erläuterte das Ministerium. Um regionale Marktstörungen auszugleichen, sollen 6,5 Millionen Euro bereitgestellt werden. Bei einer Unterstützung von 65 Cent je Liter können damit bis zu zehn Millionen Liter überschüssigen Weins zu Industriealkohol verarbeitet werden. Für die Umsetzung werden Verordnungsentwürfe vorbereitet.
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