«Eine Hau-Ruck-Aktion wäre hier falsch», sagte
Gönner im Gespräch mit «fr-online», der Internet-Ausgabe der «Frankfurter Rundschau», mit Blick auf die Programme für Solaranlagen und aus ihnen gewonnener Energie. Gönner war als Kandidatin für das Amt der Bundesumweltministerin im Gespräch. Angeblich gibt es inzwischen andere Pläne.
Man müsse über die Frage der Förderung der Solarenergie mit Augenmaß und aufgrund einer Marktanalyse entscheiden. Die Solaranlagen seien aufgrund eines Absatzeinbruchs zuletzt deutlich billiger geworden. Insofern gebe es derzeit Spielraum für eine Reduzierung der Förderung. Man könne aber nicht alle halbe Jahre die Förderung je nach Marktlage herauf- und heruntersetzen, meinte die CDU-Politikerin. Der Solarmarkt brauche immer einen ausreichenden Anreiz zur Installation der Anlagen.
Gönner wandte sich strikt gegen Überlegungen vor den Koalitionsverhandlungen von Union und FDP, die Zuständigkeit für erneuerbare Energien ins Wirtschaftsministerium zu verlegen. Die Öko- Energien brauchten auch in Zukunft einen gewichtigen Fürsprecher.
Deswegen wäre es klüger,
Klimaschutz und Öko-Energien im Umweltministerium zusammen zu lassen, meinte sie. Noch seien die neuen Energien nicht so weit, dass sie sich von allein gegenüber konventioneller Energie behaupten.
Die Ministerin reklamierte den Posten des Umweltministers für die Union. Es gehe natürlich zuerst um Inhalte. Aber die Union sollte das Umweltministerium besetzen. «Umwelt- und Klimaschutz sind unser Thema», sagte sie. (dpa)