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25.05.2010 | 12:34 | Europäischer Dorferneuerungspreis 

Sächsisches Dorf auf europäischer Bühne

Dresden - Für Langenreichenbach bei Torgau (Gemeinde Mockrehna, Landkreis Nordsachsen) geht es diese Woche um die Wurst. Das Dorf vertritt den Freistaat Sachsen im Wettbewerb um den Europäischen Dorferneuerungspreis 2010.

Sächsisches Dorf auf europäischer Bühne - Langenreichenbach ringt um den Europäischen Dorferneuerungspreis
Am kommenden Donnerstag (27. Mai 2010) wird eine europäische Fachjury den Ort besuchen.

Die Teilnahme Langenreichenbachs an dem Wettbewerb unter dem Motto „Neue Energie für ein starkes Miteinander“ wurde vom Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft angeregt. Landwirtschaftsminister Frank Kupfer: „Langenreichenbach ist eines jener sächsischen Dörfer, die mit Energie an einem starken Miteinander arbeiten. Das Gemeinschaftsleben erlebt seit der Wiedervereinigung einen enormen Aufschwung. Die Zahl der Vereine hat sich verdoppelt und zwei Drittel der Bewohner engagieren sich aktiv in der Dorfgemeinschaft. Dies ist Ausdruck einer Integrierten Ländlichen Entwicklung“.

Um den Europäischen Dorferneuerungspreis 2010 bewerben sich 30 Dörfer aus elf Nationen. Der Europäische Dorferneuerungspreis wird seit 1990 von der „Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung“ mit Sitz in Wien ausgelobt. Mitglieder der Europäischen ARGE sind neben dem Freistaat Sachsen weitere achtzehn europäische Länder und Regionen. Ziel der Vereinigung ist es, den internationalen Erfahrungsaustausch zur ländlichen Entwicklung zu fördern, ein öffentliches Bewusstsein für die Situation der ländlichen Bevölkerung zu schaffen und die Erhaltung lebensfähiger, attraktiver Dörfer zu unterstützen.

Langenreichenbach sammelte bereits Erfahrungen bei Dorfwettbewerben auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene. So erhielt das Dorf beim 7. Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ im vergangenen Jahr einen Sonderpreis für beispielhaften Zusammenhalt und Engagement der Dorfgemeinschaft.

Über die Preisträger des Wettbewerbs wird im Laufe des Sommers entschieden, die Preisverleihung erfolgt im September in Sand in Taufers (it. Campo Tures, Italien). Das Dorf in Südtirol errang im Jahr 2008 die begehrte Auszeichnung. „Langenreichenbach spielt damit nicht mehr nur in der Bundesliga, sondern eine Spielklasse höher – ganz oben. Ich drücke dem Ort für kommenden Donnerstag ganz fest die Daumen“, so der Minister abschließend. (PD)
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