«Ich mache es jetzt zur Bedingung für meine Unterschrift unter den Koalitionsvertrag einer neuen Bundesregierung, dass die bäuerliche Landwirtschaft in Bayern geschützt wird», sagte der bayerische Ministerpräsident dem «Straubinger Tagblatt/Landshuter Zeitung» (Freitag). «Da können sich die Bauern auf mich verlassen, ich bin zu jedem Kampf entschlossen.»
Im Kampf gegen die tiefen
Milchpreise forderte
Seehofer erneut, dass die deutschen Bundesländer an einem Strang ziehen. «Zunächst müssen wir national tun, was wir national tun können: Wir müssen die Milchmenge reduzieren», sagte der CSU-Chef. Unter anderem sollen nach dem Willen Bayerns Milchbauern die ihnen zugewiesene
Milchquote künftig nicht mehr überschreiten dürfen. Zudem soll eine gewisse Menge Milch in eine nationale Reserve gegeben werden. «Wir fordern das schon seit Monaten. Es ist bislang jedoch an den anderen Bundesländern gescheitert, weil sie darauf gesetzt haben, dass die kleinen bayerischen Bauern kaputt gehen und sie selbst davon profitieren», kritisierte der bayerische Ministerpräsident. (dpa)