Der Umweltexperte der SPD-Fraktion, André Stinka, warf der CDU-Politikerin am Donnerstag «falsche Krisenbewältigung» und Befangenheit im Zuge der Affäre um den Mastbetrieb ihrer Familie vor.
In der kommenden Woche werde die
SPD im
Agrarausschuss erneut Klarheit von der Ministerin zu ihren Eigentumsverhältnissen und zu weiteren offenen Punkten fordern. Auf die Frage von Journalisten nach einem Untersuchungsausschuss sagte Stinka, die SPD werde das Thema auch ins Plenum und in den Hauptausschuss tragen und «dann in Ruhe überlegen».
Auf heimlich angefertigten Videoaufnahmen von Tierschützern - ausgestrahlt bei «stern TV» - waren im Mastbetrieb der Familie Schulze Föcking in Steinfurt Schweine mit teils abgebissenen Schwänzen und entzündeten Gelenken zu sehen.
Die Staatsanwaltschaft hatte Mitte September ihre Ermittlungen zu dem
Betrieb eingestellt, an dem die Ministerin seit dem 1. Juli nicht mehr beteiligt ist. Demnach gab es keinen Verdacht auf eine Straftat nach dem Tierschutzgesetz. Gegen die Politikerin selbst hatte die Staatsanwaltschaft nicht ermittelt, da sie zu dem Zeitpunkt, an dem die Aufnahmen entstanden waren, nicht für die
Tierhaltung verantwortlich gewesen sei.