Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
13.10.2008 | 14:30 | Getreidemarkt 

Finanzkrise wirkt auf die Getreidemärkte

Bonn - Die Getreidemärkte befinden sich fest im Griff der internationalen Finanzkrise.

Getreidehandel
(c) proplanta
Sorgen um eine starke wirtschaftliche Abschwächung in vielen Ländern drücken die Rohstoffkurse an den Terminmärkten weiter nach unten, zumal institutionelle Anleger sich aus Liquiditätsgründen in großem Umfang von ihren Engagements im Rohstoffsektor trennen.

Vor allem die Notierungen für Rohöl, Mais und Sojabohnen gerieten zuletzt stark unter Druck, unter dessen Einfluss auch die Weizenkurse kräftig Federn lassen mussten. An der Börse Chicago sackte der Kurs des Fronttermins innerhalb von zwei Wochen um knapp 20 Prozent, an der Pariser Matif um mehr als 10 Prozent ab.

Der starke Liquiditätsbedarf in den USA stützt wiederum den Dollarkurs, was die Exportchancen für EU-Ware am Weltmarkt erhöht. Hinzu kommt, dass die kräftig gesunkenen Getreidepreise sowie die sinkenden Frachtkosten weitere Nachfrage der traditionellen Einfuhrländer Nordafrikas und des Nahen Ostens hervorrufen. Auch wenn die Weizenausfuhr zu einer gewissen Marktentlastung beiträgt, kann sie den Preisrückgang nicht stoppen. (zmp)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Weniger Getreidefläche in Brandenburg

 EU und Ukraine: Handelserleichterungen mit Einschränkungen verlängert

 Matif-Weizen - Future setzt Rallye fort

 Weniger Anbaufläche für Wintergetreide

 EU-Beihilferahmen zum Ukraine-Krieg: Verlängerung bis Jahresende

  Kommentierte Artikel

 Wut und Wahlen 2024: Die zunehmend mächtige Gruppe der Nichtwähler

 NRW-OVG verhandelt Streit um ein paar Gramm Wurst zu wenig

 Ruf nach Unterstützung der Imker

 Kein kräftiger Aufschwung in Sicht - Wirtschaftsweise für Pkw-Maut

 Schutz vor Vogelfraß durch Vergrämung?

 Globale Rekord-Weizenernte erwartet

 Immer mehr Tierarten sorgen in Thüringen für Ärger

 Größere EU-Getreideernte erwartet

 Bedarf an hofeigenen KI-Wetterfröschen wächst rasant

 Was will die CDU in ihrem neuen Programm?