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19.09.2008 | 13:44 | Futtergetreidemarkt 

Mehr Roggen für die Bioethanolerzeugung

Bonn - An den Futtergetreidemärkten ist hierzulande keine Belebung zu verzeichnen. Die Notierungen gaben vielerorts nochmals kräftig nach.

Roggen
(c) proplanta
Angesichts der bevorstehenden Maisernte rechnen viele Marktbeteiligte mit neuem Angebotsdruck, potenzielle Käufer halten sich daher in Erwartung weiterer Preisschwächen zurück.

Anders als bei Brotweizen leistet der Export keine Entlastung, da die aggressive Konkurrenz der Anbieter aus der Schwarzmeerregion hierfür keinen Raum lässt. Der Einsatz von Futtergerste in der Mischfutterproduktion dürfte angesichts des niedrigen Preisniveaus wieder spürbar zunehmen.

Futterroggen findet in der Mischfutterindustrie nur selten Abnehmer, die Preise geben weiter nach. Damit steigt die Vorzüglichkeit von Roggen für die Bioethanolerzeugung. Nach Angaben der Bundesmonopolverwaltung stieg der Roggeneinsatz im August auf knapp 38.000 Tonnen. Damit ist Roggen vor Weizen (34.700 Tonnen) und Gerste (10.200 Tonnen) inzwischen zum wichtigsten Getreiderohstoff für die Bioethanolindustrie avanciert. (zmp)
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