Während das Wachstum im vierten Quartal 2016 vor allem auf die Preisentwicklung zurückging, konnte der Branchenumsatz im Januar und Februar 2017 nicht nur wert-, sondern auch mengenmäßig gesteigert werden.
Die größte Dynamik zeigte sich dabei im Exportgeschäft, dem Wachstumsmotor der Ernährungsindustrie. Abzüglich saisonaler Einflüsse und Kalendereffekte konnte die Lebensmittelproduktion somit besonders im vierten Quartal 2016 leicht über Vorjahresniveau gesteigert werden, zwischen Januar und Februar 2017 folgte hier jedoch wieder Stagnation.
Angesichts des positiven Jahresauftaktes wächst die Zuversicht auf eine stabile Entwicklung der Branchenkonjunktur in 2017. Das Wettbewerbsumfeld der Unternehmen bleibt jedoch volatil, die Planungssicherheit des regulatorischen Rahmens ist nicht nur durch die anstehende
Bundestagswahl, sondern auch durch das internationale Marktumfeld sowie zunehmende Handelshemmnisse im Export begrenzt.
Notwendige Investitionen, der Aufbau von Beschäftigung, aber auch mehr Wettbewerb erhalten den hohen Ertragsdruck für die Lebensmittelhersteller aufrecht. Wachstumschancen liegen in der Erschließung neuer Absatzmärkte sowie in der Schaffung von mehr Wertschöpfung und Nachhaltigkeit.
Im Konjunkturbericht der Ernährungsindustrie 01|2017 veröffentlicht die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e.V. Daten und Fakten zur wirtschaftlichen Lage und Entwicklung der Branche der vergangenen sechs Monate. Die Publikation gibt eine aktuelle Übersicht über die Entwicklungen der Umsätze, der Exporte, der Erzeuger-, Verbraucher- und Rohstoffpreise, des Geschäfts- und Konsumklimas sowie über die Lage am Arbeitsmarkt.
Der Bericht beinhaltet diesmal auch eine Darstellung der Entwicklungen der Branchenstruktur in den einzelnen Regionen Deutschlands. Ausführliche Situationsberichte aus verschiedenen Teilbranchen der Ernährungsindustrie verdeutlichen das breite Branchenspektrum.
Der Erfolg der regelmäßigen Konjunkturberichterstattung zeigt, wie wichtig es ist, Politik, Medien, Verbände und Wissenschaft ausführlich und aktuell über die Wirtschaftslage im drittgrößten Industriezweig Deutschlands zu informieren. Die fachliche Expertise direkt aus der Branche steht für die Informationsqualität des Konjunkturberichtes und bietet so auch eine wichtige Grundlage für die Wirtschaftspolitik.
