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23.09.2011 | 11:29 | Tiernahrung 

Futtermittelnachfrage ungebrochen hoch

Berlin/Bonn - Die unterdurchschnittliche Getreideernte und die witterungsbedingt schlechte Grundfutterversorgung treiben die Nachfrage nach Misch- und Handelsfuttermitteln.

Futtermittel
Bei nahezu unveränderten Tierbeständen findet industriell produziertes Mischfutter einen sehr guten Absatz am Markt und verzeichnet einen deutlichen Mengen- und Umsatzanstieg, teilt der Deutsche Verband Tiernahrung e. V. (DVT) anlässlich seiner Jahrestagung in Berlin mit. Für das abgelaufene Wirtschaftsjahr 2010/2011 beziffert der DVT den Branchenumsatz Nutztierfutter auf 6,7 Milliarden Euro (2009/2010: 5,1 Milliarden Euro). Der Zuwachs ist in erster Linie preisbedingt und den gestiegenen Getreide- und Rohstoffpreisen geschuldet.

Die aktuelle Situation auf den Rohwarenmärkten zeigt, dass die von vielen Tierhaltern ersehnte preisliche Entspannung bei Getreide und den übrigen Futtermitteln zum Ausklang der heimischen Ernte doch nicht greift. Einem unveränderten weltweiten Nachfragesog stehen Ernteergebnisse gegenüber, die im zweiten Jahr hintereinander ernüchternd sind. Neben der Lebens- und Futtermittelschiene beansprucht die Sparte Bioenergie jährlich höhere Anteile an Agrarrohstoffen. In diesem schwierigen Umfeld behaupten sich die Futtermittelhersteller als wichtiger Dienstleister für die Landwirtschaft.

Die Absatzentwicklung der vorangegangenen Monate dokumentiert das eindrucksvoll: Die Mischfutterproduktion in Deutschland konnte im Wirtschaftsjahr 2010/2011 im Vergleich zum Vorjahr um rund 1,25 Millionen Tonnen zulegen und erreichte ein Rekordniveau von 22,6 Millionen Tonnen. Damit ist das langjährige Mittel von knapp 21 Millionen Tonnen erheblich überschritten. Für das laufende Wirtschaftsjahr 2011/2012 geht der DVT von einem stabilen Markt mit einem schwachen Absatzzuwachs aus. (dvt)

 
Mischfutterherstellung in DeutschlandBild vergrößern
Mischfutterherstellung in Deutschland 2009-2011.
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