«Starke
Ernteeinbußen und gesunkene Preise für Milch, Rind- und
Schweinefleisch nehmen die Unternehmensergebnisse von zwei Seiten in die Zange», sagte Landvolkpräsident Albert Schulte to Brinke am Donnerstag mit Verweis auf erste Daten des Verbandes.
Demnach ergab eine Auswertung von 769 niedersächsischen Betrieben mit Landwirtschaft als Haupterwerb einen Rückgang der Einnahmen um fast 30 Prozent auf 60.000 Euro. Bei den Bio-Ackerbauern im Land sackten die Betriebsergebnisse um ein Viertel auf 56.200 Euro ab.
Besonders schwierig sei es für die Milchviehbauern, deren selbst angebautes Futter nicht ausgereicht hat. Daher haben sie nach Angaben des niedersächsischen Bauernverbandes teures Futter zukaufen müssen.
Starke Nachfrage nach Schweinefleisch aus China sorgt hingegen im aktuellen Wirtschaftsjahr nach Einschätzung des Verbandes für eine Trendwende für die Schweinebauern, die ebenfalls lange mit sinkenden Preisen zu kämpfen hatten. Im
Ackerbau konnten die sinkenden Ernteerträge nur teilweise durch höhere Preise aufgefangen werden. Insgesamt sei das zweite Trockenjahr in Folge für alle Landwirte problematisch gewesen, teilte das
Landvolk mit.