Ursache dafür sei, dass sich außerhalb der Landwirtschaft zwischen 30 % und 100 % mehr verdienen lasse. Der SBV kritisierte in dem Zusammenhang, dass die Wettbewerbskraft der heimischen Landwirtschaft zurückgehe, unter anderem deshalb, weil die sinkenden Produktpreise kostenseitig nicht vollständig durch tiefere Produktionsmittelpreise aufgefangen würden. Hinzu kämen der starke Franken und der Einkaufstourismus.
Ein weiterer Punkt ist nach Aussage des SBV der konstant hohe Kulturlandverlust. So seien in den vergangenen 25 Jahren in der Schweiz rund 85.000 ha verlorengegangen. Dies entspreche etwa der gesamten Fläche des Kantons Jura.
Die neue
Agrarpolitik wertete der
Bauernverband als „finanziell sehr attraktiv, den Betrieb stark zu extensivieren“. Zuversicht schöpft der SBV aus seiner Initiative für Ernährungssicherheit. Aus Sicht des Verbandes kann das im letzten Herbst neu gewählte Parlament in den nächsten Wochen zeigen, „ob es diese Herausforderungen von morgen anpacken“ wolle, und zwar die Versorgungssituation in der Schweiz zu stärken und den jungen Perspektiven eine langfristige Perspektive geben zu wollen.
Der SBV geht davon aus, dass die Schweizer Bürger 2017 über diese Volksinitiative abstimmen können. Mit der Initiative will der Berufsstand sicherstellen, dass die in der Schweiz zur Lebensmittelproduktion vorhandenen Ressourcen effizient und nachhaltig bewirtschaftet werden und so der inländischen und weltweiten Verknappung entgegenwirken.