Wie eine Sprecherin der GmbH am Dienstag mitteilte, gab die Allgäuer Bergbauernmilch Sonthofen-Schönau als letzte von sechs Genossenschaften am Montagabend grünes Licht. Bei einer außerordentlichen Generalversammlung in Waltenhofen stimmten demnach gut 80 Prozent der Mitglieder für den Verkauf ihrer Anteile. Damit ist die Insolvenz des angeschlagenen Allgäuer Molkerei-Unternehmens abgewendet. Wie es für die Angestellten weitergeht, ist noch offen: «Was aus den 400 Mitarbeitern wird, wissen wir selbst noch nicht», hieß es im Unternehmen in Wangen im Allgäu (Kreis Ravensburg).
In den kommenden Tagen und Wochen stehen die detaillierte Ausarbeitung sowie die juristische Prüfung der für den Zusammenschluss notwendigen Vertragsunterlagen im Vordergrund. Außerdem werden mit den Milchbauern der Allgäuland-Käsereien individuelle Milchlieferverträge vereinbart. Angestrebt wird der Abschluss von Verträgen über eine Liefermenge von insgesamt 250 Mio. Kilogramm Milch.
Voraussetzung für den Kauf durch Arla Foods ist darüber hinaus die Zustimmung der EU-Kartellbehörden. „Unser Ziel ist es, zu den drei führenden Milchverarbeitern im deutschen Markt zu gehören", erklärt Olsen. „Gemeinsam mit Allgäuland kommen wir diesem Ziel einen Schritt näher." (dpa/pd)