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02.06.2014 | 13:40 | Bunte Felder 

Landwirte legen 50 Kilometer Blühstreifen an

Hannover - Landwirte, die sich an der freiwilligen Initiative „Bunte Felder“ beteiligen, haben rund um Bremervörde rund 50 Kilometer Blühstreifen angesät. Das entspricht einer Fläche von mehr als 30 Hektar auf den Feldern der 33 beteiligten Landwirte.

Blühstreifen
(c) proplanta
2011 hatte sich der Verein Bunte Felder auf Initiative der Landvolkkreisverbände Rotenburg-Verden und Bremervörde gegründet. Das Anliegen: Auf freiwilliger Basis wollen die teilnehmenden Landwirte etwas für Bienen und Insekten sowie für die Akzeptanz der Landwirtschaft in der Bevölkerung tun. Besonders Mais anbauende Betriebe beteiligen sich an der Initiative.

Mais spielt nicht nur als Silomais in der Rindviehfütterung eine wichtige Rolle. In die Kritik geraten ist er in einigen Regionen des Landes als Rohstoff für die Bioenergieerzeugung. Aktuell sind sowohl beim Bau von Biogasanlagen als auch bei der Anbaufläche für Mais kaum mehr Zuwächse zu verzeichnen.

Die Initiative Bunte Felder beruht auf freiwilliger Basis und ist eigenfinanziert. Ein Naturschutz-Beirat gibt Tipps für die Auswahl geeigneter Flächen und Blühmischungen. Empfohlen wird eine Breite von rund sechs Metern. Einmal pro Jahr begeben Landwirte und Naturschutz-Beirat sich auf eine Exkursion zu den Blühstreifen, um den Erfolg zu bewerten und für das kommende Jahr zu planen.

Drei Lohnunternehmen haben in diesem Jahr die Aussaat für den Verein übernommen. Die ausgesäte Mischung garantiert, dass die Streifen lange blühen. Unter den elf enthaltenen Pflanzen sind zum Beispiel Sonnenblumen, Malve und Ringelblume.

Mindestens bis zur Maisernte im Spätherbst bleiben die Blühstreifen stehen. Wird wieder eine Sommerfrucht auf dem Feld ausgesät, werden die Streifen sogar über Winter bis zur Feldbestellung im kommenden Frühjahr erhalten. Die lange Blütezeit bietet Nahrung für Insekten und Bienen – und ist für Radfahrer, Spaziergänger und Landwirte einfach schön anzusehen. (LPD)
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