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05.08.2010 | 18:37 | Abfallwirtschaft 

Erneut weniger Haushaltabfälle in Sachsen angefallen

Kamenz - Insgesamt 1.351.991 Tonnen Haushaltsabfälle wurden 2008 durch die öffentliche Müllabfuhr eingesammelt. Rein rechnerisch entspricht das einem Abfallaufkommen aus Haushalten von 322,5 Kilogramm je Einwohner.

Abfallwirtschaft
2004 lag diese Menge noch bei 349,4 Kilogramm je Einwohner. Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes ging damit im Jahr 2008, wie auch schon in den Vorjahren, die Menge der eingesammelten Haushaltabfälle erneut zurück.

Der größte Teil der Haushaltsabfälle, die durch die öffentliche Müllabfuhr eingesammelt wurden, waren mit 640.996 Tonnen Haus- und Sperrmüll, gefolgt von 500.389 Tonnen getrennt gesammelten Wertstoffen. 206.917 Tonnen getrennt gesammelte organische Abfällen stammten aus der Biotonne oder waren biologisch abbaubare Abfälle (Grünabfälle). Neben diesen drei Hauptpositionen wurden 3.689 Tonnen sonstige gefährliche und nicht gefährliche Abfälle der öffentlich-rechtlichen Entsorgung angedient.

Die getrennt gesammelten Abfälle (dazu gehören Papier, Glas, gemischte Leichtverpackungen, Kunststoffe und Metalle, Bio- und Grünabfälle) machten in der Summe rund 52 Prozent des Gesamtabfalls aus sächsischen Haushalten aus. Damit liegt Sachsen knapp unter dem Bundesdurchschnitt von 55 Prozent. Von den 1.351.991 Tonnen Haushaltsabfällen konnten mehr als drei Viertel (1.042.958 Tonnen) der Verwertung zugeführt werden.

Die weiterführende Ergebnisdarstellung erfolgt im Statistischen Bericht zur Verwertung von Abfällen, der soeben veröffentlicht wurde.

Die Berechnung des einwohnerspezifischen Abfallaufkommens in Sachsen erfolgte zum Bevölkerungsstand 31.12.2008 und auf der Grundlage der Siedlungsabfallbilanz des Freistaates Sachsen. (StLA)
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