Radioaktive Partikel, die vom havarierten Atomkraftwerk Fukushima in die Luft gelangen, werden bei dieser Wetterlage auf das Meer getragen. An der Situation werde sich in den nächsten Tagen grundsätzlich nichts ändern, berichtete der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach am Mittwoch.
In Tokio war es am Mittwoch mitteleuropäischer Zeit trocken bei drei bis vier Grad plus, der Wind wehte aus Nordwest und kam aus unbelasteten Regionen. In der Region um Fukushima gingen bei minus vier Grad Schneeschauer nieder - damit könnten aus Sicht der Meteorologen in der Luft enthaltene radioaktive Partikel dort auf den Erdboden gelangen. Nennenswerten Niederschlag soll es in der Umgebung des Kraftwerks aber erst am Wochenende geben.
Am Freitag kann der Wind abflauen und vorübergehend auf Süd drehen - dann würden Partikel nach Norden transportiert. «Das ist aber noch unsicher», sagte DWD-Meteorologe Christian Herold. Am Dienstag hatte der Wind einige Stunden lang aus Nord geweht und die Luft nach Süden auf die Hauptstadt Tokio zugetrieben. (dpa)