Der Wind weht nach Angaben deutscher Wetterforscher aus westlichen Richtungen und trägt radioaktive Partikel auf das offene Meer. Die Metropole Tokio, die südlich von Fukushima liegt, werde deshalb auch in den nächsten Tagen von Strahlenwolken verschont, berichtete Meteorologin Johanna Anger vom Deutschen Wetterdienst (
DWD) in Offenbach am Donnerstag.
Am Donnerstagnachmittag (mitteleuropäischer Zeit) war es in Tokio nach DWD-Angaben leicht bewölkt und trocken bei plus drei Grad, in der Region Fukushima blieb es ebenfalls trocken bei minus drei Grad.
An der Windrichtung in der Krisenregion ändert sich nach der Progose vorerst wenig. Am Freitag werde der Wind leicht auf Südwest-West drehen, sagte Anger. Auch dann werde die Belastung aber Richtung Meer ziehen. In der Nacht zum Montag erwarten die Meteorologen in der Region Fukushima Niederschlag. Dann könnten radioaktive Partikel auf den Erdboden gelangen - über die Höhe der Belastung sei aber keine Aussage möglich. (dpa)