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18.06.2007 | 13:06 | Sicherheitspolitik 

Energieversorgung bekommt auch friedenspolitische Bedeutung

München - Die Frage der globalen Energieversorgung bekommt nach Einschätzung von Experten künftig eine wachsende friedens- und sicherheitspolitische Dimension.

Strom
(c) proplanta
Neben einer Energieversorgung zu wettbewerbsfähigen Preisen und der Versorgungssicherheit gehöre im Zeitalter des Klimawandels auch die Sozial- und Umweltverträglichkeit zu den wichtigsten Aspekten der Energieversorgung, sagte der frühere Leiter des UN-Umweltprogramms, Klaus Töpfer am Montag bei einer Expertentagung der Allianz in München. Gerade für Entwicklungs- und Schwellenländer stehe dabei zumeist die Versorgungssicherheit im Vordergrund.

Die derzeit weltweit zu etwa 80 Prozent auf fossilen Energieträgern basierende Energieversorgung müsse künftig zunehmend alternative Technologien und erneuerbare Energien einbeziehen, sagte Töpfer. Zugleich müssten dezentrale Versorgungsstrukturen gefördert werden. Besonders von den Auswirkungen des Klimawandels betroffene Länder wie etwa in Afrika forderten zudem, dass die Industrieländer als Haupt-Verursacher von CO2-Emissionen die Anpassung an den Wandel mitfinanzieren. Töpfer regte auch so genannte Mikro-Versicherungen an, um die Folgen des Klimawandels für die Bevölkerung in ärmeren Ländern abzumildern.

Die Allianz unterstützt eine Reihe von Projekten, mit denen dem Klimawandel begegnet werden soll, und hat beispielsweise ihr finanzielles Engagement bei erneuerbaren Energien aufgestockt. Auch künftig wolle sich Europas größter Versicherer der Herausforderung des Klimawandels stellen, sagte Axel Theis, Chef des Industrieversicherers Allianz Global Corporate & Specialty. Das Volumen versicherter Schäden durch Hurrikans werde voraussichtlich zwischen 2010 und 2020 auf rund 40 Milliarden Euro pro Jahr ansteigen. Auf die höheren Schäden werden die Versicherer nach den Worten von Theis auch künftig mit entsprechenden Selbstbehalten für die Versicherten reagieren. (dpa)
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