Allein in den vergangenen 20 Jahren seien in dem Land 505 Quadratkilometer Küste vernichtet worden - um Feriensiedlungen, Gewerbegebiete oder Einkaufszonen zu bauen. Das teilte die Umweltschutzorganisation
Greenpeace am Freitag in Madrid mit. Dies entspricht in etwa einer Fläche doppelt so groß wie Frankfurt am Main.
«Die Angriffe auf die Küste waren in den vergangenen Jahren unaufhaltbar», kritisierte der Direktor von Greenpeace Spanien, Juan López de Uralde. Der Regierung warf er vor, das bestehende Küstenschutzgesetz aufweichen zu wollen, um Bausünden aus der Vergangenheit nachträglich zu genehmigen.
So seien in Alicante an der Costa Blanca oder in Málaga an der Costa del Sol bis zu 75 Prozent der Küste zugebaut oder als Bauland ausgewiesen worden. Zudem würden immer mehr Häfen gebaut, obwohl deren Rentabilität gar nicht gesichert sei. Greenpeace spricht daher von einem «wilden Urbanismus». (dpa)