Die Zahlen gehen aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion hervor, die der «Rheinischen Post» vorliegt. Demnach zerstörten die Feuer mehr als 2.300 Hektar Wald - fast sechsmal so viel wie im Jahr zuvor (knapp 400 Hektar).
Dabei musste die Feuerwehr dem Bericht zufolge im Osten Deutschlands wesentlich häufiger ausrücken als im Westen: Die mit Abstand meisten
Waldbrände verzeichnete Brandenburg mit gut 500. Es folgten Sachsen (rund 200) und Sachsen-Anhalt (gut 180).
Im Vergleich zu 2016 - dem letzten Jahr mit einem vergleichbar heißen Sommer - hat sich die Zahl der Waldbrände allein auf Flächen des Bundes 2018 nahezu verdoppelt (gut 150). Zerstört wurde dabei eine mehr als doppelt so große Fläche wie 2016.
«Die Zahl der Waldbrände nimmt zu. Deutschland ist nur schlecht auf die kommenden Herausforderungen durch Waldbrände vorbereitet», wird der FDP-Politiker Karlheinz Busen zitiert.
«Brandbekämpfung ist Aufgabe von Kommunen, die können aber keine Löschhubschrauber und Löschflugzeuge anschaffen. Das Ausstattungskonzept zwischen Bund und Ländern muss reformiert werden.» Bund und Länder müssten deutlich mehr investieren in Löschfahrzeugwege und Feuerlöschteiche im Wald.