(c) U. Schmitz-lanuv.nrw Invasive Arten sind eine Gefahr für heimische Pflanzen und Tiere. Sie können die heimische Flora und Fauna stark verändern und der Gesundheit des Menschen ernsten Schaden zufügen. Auch die wirtschaftlichen Auswirkungen sind nicht unerheblich: Für die Bekämpfung invasiver Arten und die Beseitigung der durch sie hervorgerufenen Schäden müssen die europäischen Volkswirtschaften jährlich mindestens 12 Milliarden Euro aufbringen.
EU-Umweltkommissar Stavros Dimas sagte hierzu: „Invasive Arten sind eine beträchtliche Gefahr für unsere biologische Vielfalt. Ohne konkrete Vorschläge für den Umgang mit diesen unerwünschten Gästen können wir den Verlust an biologischer Vielfalt in der EU nicht aufhalten. Da sich diese Arten sehr schnell ansiedeln und ausbreiten, bleiben die Maßnahmen eines Mitgliedstaats wirkungslos, wenn die Nachbarländer nicht ebenfalls tätig werden oder sich untereinander abstimmen."
Einige EU-Mitgliedstaaten haben zwar Gesetze zum Schutz ihrer heimischen biologischen Vielfalt verabschiedet, aber ein EU-weit einheitliches Vorgehen gibt es nicht. Mit ihrer heute veröffentlichten Mitteilung stellt die Kommission nun politische Optionen für eine künftige EU-Strategie und koordinierte Maßnahmen vor, die sofort umgesetzt werden können, einschließlich eines europaweiten Frühwarnsystems zur Meldung neu entdeckter Arten. Die Kommission wird die Anregungen des Rates und anderer EU-Organe sowie etwaiger Interessenträger in der endgültigen Fassung ihres Vorschlags für eine EU-Strategie berücksichtigen, den sie 2010 vorlegen will. (PD)
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