30.05.2011 | 23:15 | EHEC-Aufklärung
Universität Hohenheim forscht zu EHEC-KeimenStuttgart - Lebensmittel-Forscher der Stuttgarter Universität Hohenheim haben herausgefunden, wie die Übertragung der gefährlichen EHEC-Keime in der industriellen Fertigung eingeschränkt werden kann. |
Gemüse sollte mit 50 Grad warmen Wasser abgewaschen werden, teilte die Universität am Montag mit. In Tests seien die Keime auf diese Weise um 99 Prozent reduziert worden. Außerdem schlagen die Stuttgarter Forscher vor, Rohkost-Produkte mit einem Hochdruckwasserstrahl zu schneiden. So werde vermieden, dass ein einmal infiziertes Messer die Keime weiter verbreite.
EHEC-Ausbrüche habe es immer wieder gegeben, sagte der Biologe Herbert Schmidt. «Neu ist die unheimliche Aggressivität, mit der die Krankheit jetzt auftritt.» Dünger aus belasteten Gemüseabfällen sei jedoch unbedenklich, teilte die Universität mit. Die Darmseuche EHEC hält zurzeit Deutschland in Atem. Bislang gibt es mehr als 1.200 Infizierte und Verdachtsfälle, elf Menschen starben. (dpa/lsw)
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