(c) proplanta Eigentlich haben die Mekong-Anrainer verabredet, solche Projekte zur Stromgewinnung nur nach gemeinsamen Beratungen in Angriff zu nehmen.
Mitarbeiter von International Rivers waren aber im August vor Ort in Don Sahong etwa zwei Kilometer vor der kambodschanischen Grenze, berichtete die Organisation am Montag in Bangkok. Dorfbewohner hätten berichtet, dass die Behörden bereits einen Wasserfall gesprengt hätten.
Laos verhandelt bereist seit mehr als einem Jahr wegen des Staudammprojekts Xayaburi in Nordlaos mit den anderen Mekong- Anrainern Thailand, Kambodscha und Vietnam. Vietnam etwa fürchtet um die Fruchtbarkeit des Mekongdeltas.
Auch an diesem Standort hat International Rivers schon Bauarbeiten beobachtet, obwohl es noch kein grünes Licht für den Staudamm gibt. Die Regierung von Laos argumentiert immer, dass es sich um Vorarbeiten handele, die keine Genehmigung der Nachbarländer brauchen.
Der neue Staudamm blockiert nach Angaben der Organisation die einzige Stelle im Mekong, die Fische in der Trockenzeit noch passieren können.
«Dieser Damm wäre ein Desaster für die Fischerei im Mekong», sagte die Südostasiendirektorin von International Rivers, Ame Trandem. Das Megaprojekt Xayaburi ist vier mal so groß. (dpa)
|
|