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10.03.2007 | 08:45 | Klima 

Agrarmeteorologen: Drei bis vier Wochen Vorsprung für Getreide

Offenbach - Nach dem mildesten Winter seit Beginn der Wetteraufzeichnungen sorgen derzeit nach Beobachtungen von Agrarmeteorologen steigende Temperaturen für kräftiges Wachstum auf Deutschlands Feldern und Wiesen.

Getreide
(c) proplanta
Das Wintergetreide, das im Herbst gesät wurde, habe drei bis vier Wochen Vorsprung im Vergleich zu normalen Jahren, sagte Walter Trampf vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach in einem dpa-Gespräch. Auch das Gras wachse seit Ende Februar. «Das Wachstum ist in vollem Gang, die Kulturen sehen sehr gut aus.»

Es werde nun bereits Zeit für die erste Düngung, «aber man kommt nicht auf die Felder», sagte Trampf. In den meisten Regionen sei der Boden viel zu nass. Der Regen im Januar und Februar habe den Böden gut getan und die Wasservorräte nach dem zu trockenen Herbst aufgefüllt, aber auch viele Nährstoffe ausgewaschen. Nun warteten die Landwirte, dass die obere Erdschicht so weit abtrocknet, dass sie mit ihren Maschinen auf die Felder fahren können.

Die Knospen der Obstbäume seien ebenfalls bereits sehr weit entwickelt, sagte Trampf. Noch im März sei überall mit dem Beginn der Blüte zu rechnen, etwa zwei Wochen früher als sonst. Für Spargel und Erdbeeren erwarten die Agrarmeteorologen eine normale Entwicklung, nachdem der lange Winter im vergangenen Jahr dort zu merklichen Verzögerungen geführt hatte. (dpa)
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