Das zeigt das Standortregister des Bundesamtes für Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit (BVL). In das öffentliche Register wurde bis zum heutigen Tag der geplante Anbau von rund 3.340 ha Bt-Mais für die Ernte 2009 eingetragen. Jeder Landwirt, der den einzigen zum kommerziellen Anbau zugelassenen Bt-Mais MON810 in Deutschland produzieren will, muss die dafür vorgesehenen Flächen mindestens drei Monate vor der Aussaat beim BVL anmelden.
Da die Aussaat üblicherweise Ende April bis Anfang Mai erfolgt, dürfte der Großteil der Meldungen inzwischen eingegangen sein. Damit zeichnet sich gegenüber dem Vorjahr keine Ausweitung ab, eher sogar ein Flächenrückgang. Im vergangenen Jahr waren bis Ende Januar bereits rund 4.000 ha registriert. Mitte Februar war der Höchststand von etwa 4.500 ha erreicht worden. Tatsächlich angebaut wurden zur Ernte 2008 jedoch nur 3.173 ha.
Der Grund dafür war, dass mancher Landwirt seine Anbauplanung unter dem Druck von Gentechnikgegnern revidierte. Wie schon im Vorjahr, wollen auch 2009 vor allem Betriebe in den ostdeutschen Bundesländern Brandenburg, Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt transgenen Mais säen, der gegen den
Maiszünsler resistent ist. (aiz)