Das war die seit 15 Jahren umfangreichste Ernte, die das Ergebnis des Vorjahres um 32,6 % überschritten hat. Wie aus den am Dienstag vom Föderalen Statistischen Dienst in Moskau veröffentlichten vorläufigen Angaben hervorgeht, hat neben der Ausweitung des Anbauareals auch der Zuwachs des durchschnittlichen Flächenertrags um ein Fünftel auf eine für Russland absolute Rekordhöhe von 23,8 dt/ha für eine Steigerung der Getreideerzeugung gesorgt.
Die Produktion von Weizen fiel dabei mit 63,7 Mio. t um 29,0 % umfangreicher aus als in der Saison 2007. Noch deutlicher, um 48,5 % auf 23,1 Mio. t, legte die Erzeugung von Gerste zu. Am kräftigsten stieg jedoch die Menge an
Körnermais und zwar um 76,3 % auf 6,6 Mio. t. Aber auch die Produktion von Roggen nahm um 14,3 % auf 4,5 Mio. t zu sowie von Hafer um 8,2 % auf 5,8 Mio. t und von Hülsenfrüchten um 39,7 % auf 1,8 Mio. t.
Außerdem vergrößerte sich in Russland 2008 die Erzeugung wichtiger anderer landwirtschaftlicher Kulturen. Die Steigerung der Sonnenblumenerzeugung um 29,6 % auf 7,3 Mio. t kam dabei vor allem durch eine Ausweitung des Anbauareals zustande. Dagegen sorgte der Anstieg der durchschnittlichen Hektarerträge praktisch allein für einen Zuwachs der Erntemenge bei Kartoffeln um 6,2 % auf 28,9 Mio. t sowie bei Gemüse um 12,9 % auf 13,0 Mio. t. Bei Zuckerrüben stellte die Statistik hingegen einen Zuwachs um lediglich 0,7 % auf 29,0 Mio. t fest, der ausschließlich auf den Anstieg des durchschnittlichen Flächenertrags um 24,3 % zurückzuführen ist. (aiz)