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04.04.2008 | 06:49 | Ernteprognose 2008 

DRV: Getreideernte auf 45,8 Mio. t, Raps auf 5,1 Mio. t veranschlagt

Berlin - Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) hat die Schätzung der Getreide- und Ölsaatenernte 2008 nach der März-Umfrage bei seinen Mitgliedsgenossenschaften leicht nach oben korrigiert.

Getreidesack
(c) proplanta
Den Kälteeinbruch in den Osterwochen mit einer kurzen Frostperiode haben sowohl die Getreide- als auch die Rapsbestände gut überstanden. Auch die früh gesäten Sommerkulturen wurden auf-grund der noch nicht eingesetzten Keimung kaum geschädigt.

Die im Herbst 2007 gesäten Feldbestände sehen trotz erheblicher Niederschläge in den vergangenen Wochen bei zeitgerechten Düngergaben erfreulich gut aus. Vor diesem Hintergrund hat der DRV gegenüber seiner Februarschätzung den durchschnittlichen Getrei-deertrag von 65,1 auf 66,6 dt/ha leicht heraufgesetzt. Im Vergleich zum niedrigen Vorjahreswert (61,8 dt) bedeutet dies eine Steigerung um 7,8 Prozent.


Die Getreidefläche wird vom DRV auf insgesamt 6,8 Mio. ha veran-schlagt. Dies würde einer Anbauausdehnung um 5 Prozent bzw. 330.000 ha entsprechen. Von den zusätzlichen Flächen entfallen 170.000 ha auf den relativ ertragsstarken Weizen sowie weitere 70.000 ha auf Roggen. Die Getreideernte wird vor diesem Hintergrund vom DRV relativ konservativ auf nur 45,8 Mio. t veranschlagt, dies wären knapp 5 Mio. t oder 13 Prozent mehr als im enttäuschenden Erntejahr 2007. Bei günstigen Witterungsbedingungen - insbesondere in den nächsten zehn Wochen - sieht der DRV jedoch durchaus höhere Ernteergeb-nisse als realistisch an.

Auch bei der Vorschätzung der Ölsaatenernte hat der DRV gegen-über der Februarschätzung leichte Korrekturen vorgenommen und den Durchschnittsertrag für Winterraps von 35,8 dt/ha auf 36,6 dt/ha heraufgesetzt. Gegenüber dem Vorjahr würde dies einem Mehrertrag von 6,3 Prozent entsprechen. Da die Anbaufläche im Herbst 2007 witte-rungsbedingt um rund 8 Prozent bzw. knapp 130.000 ha eingeschränkt wurde, schätzt der DRV die Winterrapsernte auf 5,15 Mio. t; das Er-gebnis der Vorjahresernte würde damit um 135.000 t oder knapp 3 Prozent verfehlt. (PD)
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