(c) proplanta Dies sollte die Hauptgrundlage der Sortenwahl sein, insbesondere zur betrieblichen Erstaufnahme junger leistungsfähiger Sorten. Es ist aber sinnvoll, bewährte Sorten anteilig im betrieblichen Anbau zu belassen und hier ggf. günstige Möglichkeiten des Frühbezugs zu nutzen. Dafür soll hiermit eine vorläufige Empfehlung - auf Basis mehrjähriger bisheriger Ergebnisse - bereitgestellt werden.
Unter den zweijährig geprüften Sorten erzielten LG3220/Logo, Filippo, NK Falkone, Kalvin sehr gute Leistungen. Von den einjährig geprüften Sorten zeigte Ricardinio besonders gute Ergebnisse. In wärmeren Lagen mit guter Wasserführung kann auch die ertragsstarke Sorte Torres (S 250) erfolgreich in die Reifestaffelung integriert werden.
Silomais zur Biogaserzeugung (Energiemais)
Im Anbaugebiet D-Nord sollte der Anbauschwerpunkt beim Energiemais im Bereich der Reifezahlen S 240 bis S 260 liegen. Spätere Sorten der Reifezahl S 280 sollten in kühleren Lagen im betrieblichen Anteil vorsichtiger bemessen werden, auf wärmeren Standorten im Süden des Anbaugebietes wird die Silierreife dagegen relativ sicher erreicht.
Reifezahl S 240 Ronaldinio, Agro Max, Asteri CS, NK Magitop vorläufig: Filippo
Reifezahl S 250 vorläufig: Torres, PR39T45
Reifezahl S 260 Kabanas, Marcello, Subito vorläufig: Cristiano, Ingrid bei guten betrieblichen Erfahrungen weiterhin: PR39F58, ES Paroli
Reifezahl S 280 Franki (S 280), Atletico (S 280) vorläufig: Agro Gas, Seiddi
Körnermais
Ein Großteil des südlichen Mecklenburg-Vorpommerns (MV-Süd) stellt als Teil des Anbaugebietes D-Süd eine Grenzlage für den Körnermaisanbau dar. Hier werden nur frühreife Sorten geprüft und empfohlen, um eine rechtzeitige Ernte bei vergleichsweise geringeren Trocknungskosten zu gewährleisten. Die Empfehlungen gelten ebenso für CCM, LKS und Feuchtmais, wobei hier der Kornertrag gegenüber der Abreife (TS %) etwas mehr im Vordergrund steht als beim Körnermais.
Silas (K 210), NK Ravello (K 190), PR39K13 (K 220) vorläufig: NK Falkone, Padrino bei guten betrieblichen Erfahrungen weiterhin: DKC 2949 (PD)
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