Diese Zahlen wurden an den Terminmärkten weitgehend neutral aufgenommen, da eine Anpassung nach oben bereits erwartet worden war. Trotz des relativ hohen Preisniveaus schätzt das
USDA die internationale
Weizennachfrage als unverändert lebhaft ein. Allein die Importe der vier wichtigsten Empfängerländer Nordafrikas (Algerien, Ägypten, Marokko und Tunesien) werden für 2008/09 zusammen auf 19 Millionen Tonnen veranschlagt, gut ein Prozent höher als im Vorjahr. Die Einfuhren des Iran und des Irak sollen sich gegenüber 2007/08 mit insgesamt 8,2 Millionen Tonnen sogar mehr als verdoppeln.
Vor dem Hintergrund der höheren Produktion dürften sich die Weizen-Endbestände 2008/09 deutlich erholen. Mit einer starken Steigerung gegenüber dem Vorjahr rechnet das USDA insbesondere in Russland (+135 Prozent), Australien (+89 Prozent) und den USA (+75 Prozent). Für die EU wird eine Zunahme um 16 Prozent auf 12,1 Millionen Tonnen erwartet.
US-Maisernteaussichten gesenktVor dem Hintergrund der Überflutungen im Mittleren Westen nahm das
Agrarministerium seine Maisernteschätzung für die USA gegenüber dem Vormonat um 0,5 Millionen Tonnen auf 297,6 (Vj.: 332,1) Millionen Tonnen zurück. Gesenkt wurde die Prognosen zudem für Kanada, Russland und die Ukraine, heraufgesetzt wurde sie für die EU und Indien. Die globalen Mais-Endbestände beziffert das USDA nun auf 105,3 Millionen Tonnen, gut 2 Millionen Tonnen höher als im Vormonat, jedoch fast 20 Millionen Tonnen niedriger als im Vorjahr. (ZMP)