Im Vergleich zum Vorjahr lagen die Erträge um 10 bis 15 Prozent niedriger, sagte Kreislandwirt Matthias Mehl am Dienstag in Frankfurt. «Wir hatten eigentlich mit einer besseren Ernte gerechnet», bedauerte er. Doch die
Unwetter im Juni hätten in Hessen regional sogar zu Totalverlusten geführt.
Die häufigen Regenfälle begünstigten dagegen die Häufigkeit von Pilzerkrankungen und der Kraut- und Knollenfäule bei Kartoffeln. Teilweise konnten die erforderlichen Pflanzenschutzmittel nicht auf den Feldern verteilt werden, weil die Feldwege nach Dauerregen unbefahrbar waren, sagte Mehl. «In diesem Jahr hat sich einmal mehr gezeigt, dass schlechte Witterungsbedingungen auch durch die beste Technik nicht kompensiert werden können.»
Allen Einbußen zum Trotz soll sich die Frankfurter Innenstadt zwischen Rossmarkt und Hauptwache von Donnerstag bis Samstag einmal mehr in «Hessens größten Bauernhof» verwandeln. Landwirte aus dem Raum Frankfurt wollen dann drei Tage lang regionale Produkte von Apfelsaft bis Ziegenmilch vorstellen.