Sie übertraf bei Getreide ohne Körnermais den Durchschnitt der Jahre 2015 bis 2017 um drei Prozent. Dies geht aus einer Übersicht des Bundeslandwirtschaftsministeriums hervor, die am Mittwoch vorgestellt wurde. Landwirte mit starken Einbußen sollen nach einer Entscheidung des Berliner Ministeriums mit staatlichen Nothilfen von Bund und Ländern über insgesamt 340 Millionen Euro unterstützt werden. Bundesagrarministerin Julia Klöckner (
CDU) sprach von Ernteschäden «nationalen Ausmaßes».
Rheinland-Pfalz werde sich an dem Programm des Bundes nicht beteiligen, «weil die Trockenheit bei uns keine existenzbedrohenden Ausmaße angenommen hat», teilte das rheinland-pfälzische
Landwirtschaftsministerium mit. Die
Getreideernte liege leicht über dem Mittel der letzten Jahre, und die Preisentwicklung sei erfreulich. Auch das Saarland hat kein Interesse an dem Hilfsprogramm angemeldet, wohl aber alle übrigen 14 Bundesländer. Insgesamt geht der Bund von 680 Millionen Euro an Schäden aus - für die Hälfte will der Staat mit Zuschüssen einspringen.
Bundesweit ging die
Erntemenge bei Getreide ohne Körnermais um 18,6 Prozent zurück. Am stärksten betroffen waren Schleswig-Holstein mit minus 33,7 Prozent und Brandenburg mit 30,2 Prozent. Im Saarland fiel die Erntemenge im Vergleich zum Durchschnittswert der drei Vorjahre um sechs Prozent niedriger aus.
Der Hektarertrag der Getreidebauern zwischen Pfalz und Westerwald stieg im Vergleich zu den Jahren 2015 bis 2017 um 5,4 Prozent. Diesen Wert erreichte auch das Saarland, während es bundesweit um 15,8 Prozent nach unten ging. Beim
Winterraps hatten auch die
Bauern in Rheinland-Pfalz Einbußen hinzunehmen: Der Hektarertrag sank um 4,5 Prozent, im Saarland um 6,7 Prozent und im Bundesschnitt um 15,7 Prozent.