Trotz ungünstiger Wetterbedingungen konnte damit eine deutlich überdurchschnittliche Produktion erzielt werden (+13% gegenüber dem langjährigen Mittel).
Ein sehr durchwachsener Sommer sowie der niederschlagsreiche Herbst mit teilweise starkem Schädlings- und Krankheitsdruck wirkten sich besonders bei den Herbstkulturen aus, die höhere Wassergehalte und geringere Qualität des Erntegutes aufwiesen. Dennoch wurden aber fast durchwegs hohe Erträge verzeichnet.
An Ölfrüchten und Körnerleguminosen wurden 441.300 Tonnen geerntet (+14% zu 2013) und damit um 13% mehr als in einem Normaljahr (Zehnjahresmittel). Zwar liegen endgültige Werte noch nicht vor, aber dank ausnehmend hoher Zuckerrüben-Erträge wird bei Hackfrüchten mit einer
Rekordernte gerechnet: Mit 4,99 Mio. Tonnen dürfte diese um 22% über der Ernte 2013 und ein Drittel über dem langjährigen Mittel liegen. Klee und Wiesen erbrachten ein Produktionsvolumen im Bereich des langjährigen Durchschnitts von 7,36 Mio. Tonnen, wodurch die schwache Vorjahresernte um über ein Fünftel übertroffen wurde.
Brotgetreide und Körnermais überdurchschnittlich
Die Brotgetreideernte (Weizen, Roggen, Wintermenggetreide) belief sich auf 2,05 Mio. Tonnen, womit 11% mehr als im Vorjahr und 18% über dem langjährigen Durchschnitt eingebracht wurden; davon waren 1,80 Mio. Tonnen Weizen (+13% zu 2013) und 232.500 Tonnen Roggen (-1% zu 2013). Die Weichweizenernte (inkl. Dinkel) notierte mit 1,73 Mio. Tonnen um 13%, Hartweizen mit 66.900 Tonnen um 6% über dem Vorjahresbereich.
Bei Futtergetreide (inkl. Körnermais) wurde eine Produktion von 3,71 Mio. Tonnen erzielt, womit sich gegenüber 2013 ein Zugewinn von 33% ergab (+11% zum Zehnjahresmittel). Vor allem Körnermais erreichte eine ausnehmend hohe Erntemenge von 2,33 Mio. Tonnen und erzielte damit ein Plus von 42% gegenüber dem Vorjahr, das allerdings massive Flächenausfälle aufgrund der Frühjahrstrockenheit sowie der Hochwassersituation zu verzeichnen hatte. Aber auch gegenüber dem Zehnjahresmittel wurde ein Mehrertrag von 13% eingefahren.
An Gerste konnten 845.700 Tonnen geerntet werden (+15% zu 2013), was nahezu dem Zehnjahresdurchschnitt entsprach. Bei Triticale wurde, auch wegen der deutlichen Anbauflächenausweitung, eine beachtliche Erntemenge von 302.600 Tonnen gemeldet (+35% zu 2013).
Erneut ausgezeichnete Rapsernte, mehr Sojabohnen
Winterraps erreichte nach der guten Vorjahresernte neuerlich ein ausgesprochen hohes Ertragsniveau, wodurch trotz deutlicher Flächenreduktion ein leichtes Produktionsplus auf 198.100 Tonnen verzeichnet werden konnte (+1% zu 2013). Auch bei Sonnenblumen wurde ein guter Durchschnittsertrag erzielt - die Ernte belief sich auf 57.700 Tonnen (+13% zu 2013).
Sojabohnen erzielten durch Flächenausweitung und zufriedenstellende Hektarerträge gegenüber der schwachen Vorjahresernte ein Produktionsplus von 43% auf 118.100 Tonnen. Aufgrund massiver Flächenausweitung (+25%) konnte auch bei Ölkürbis, trotz des sehr geringen Hektarertrags in der Steiermark und im Burgenland, die Produktion auf 10.900 Tonnen erhöht werden (+8%). Mit 1.300 Tonnen erbrachte Mohn ein ebenfalls beachtliches Erntevolumen (+20% zu 2013).
Starkes Plus bei Zuckerrüben; Klee und Wiesen durchschnittlich
Bei Zuckerrüben wird eine Rekord-Erntemenge von 4,23 Mio. Tonnen erwartet, was gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 22% ergeben würde (+39% zum langjährigen Mittel). Allerdings wird ein geringerer Zuckergehalt angenommen. An Kartoffeln wurden 750.600 Tonnen geerntet (+24% zu 2013) - gebietsweise waren jedoch erhebliche Qualitätsverluste durch massiven Schadfraß von Drahtwürmern (Schnellkäferlarven) zu verzeichnen.
Auch bei Klee und Wiesen wurden die Produktionsmengen - trotz der teilweise zu feuchten Witterung während der Herbsternte - gegenüber der schwachen Vorjahresernte gesteigert; es konnten 630.200 Tonnen Heuäquivalent an Klee, Luzerne und Kleegras (+15% zu 2013) sowie 6,73 Mio. Tonnen Wiesenheu (inkl. Egart) geerntet werden (+21% zu 2013). Silo- und Grünmais erbrachte dank des guten Hektarertrages eine überdurchschnittliche Produktion von 4,07 Mio. Tonnen (-3% zu 2013). (statistik-austria)
