Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft

24.05.2012 | 06:16 | Grünlandmahd 

Grünlandnutzung hat begonnen

Hannover - Um den Himmelfahrtstag fiel bei vielen Milchviehhaltern der Startschuss für die Grünlandnutzung.

Grünlandnutzung
(c) proplanta
Wiesen und Weiden haben nach einer Umfrage des Landvolk-Pressedienstes die optimale Reife erreicht, um als Winterfutter für die Milchviehhaltung konserviert zu werden.

Dazu sollten die Gräser bei ausreichender Trockenmasse einen ausgewogenen Anteil von Rohfaser und Eiweiß enthalten. Damit treffen sie nicht nur den Geschmack der Kühe, sondern bieten ihnen auch ein optimales Grundfutter für eine hohe Milchleistung.

Die Milchviehhalter nutzen den ersten Schnitt auf dem Grünland fast ausschließlich als Silage, sie sind damit unabhängiger von der im Mai häufig unbeständigen Witterung. Auf kleineren Flächen wird diese auch zu Ballen geformt und dann in Folie gewickelt.

Nicht nur für die Milchviehhaltung, sondern auch für Biogasanlagen wird das erste „Futter" geerntet. Betriebe von Biogasanlagen nutzen dazu auch Roggen, der als ganze noch grüne Pflanze ebenfalls einsiliert wird.

Zum Schutz wild lebender Tiere sollten auf Empfehlung der Landesjägerschaft Niedersachsen (LJN) bei der Grünlandmahd einige Regeln beachtet werden. Dazu zählen Vergrämungsmaßnahmen, die etwa einen Tag vorher beginnen und mit einfachen Mitteln wie Knistertüten, Duschradios oder Flatterbändern die Tiere vor der anstehenden Mahd warnen.

Landwirte können zudem Jagdpächter informieren, damit diese mit speziell trainierten Hunden Wildtiere im Grünland aufspüren. Etwas mehr Aufwand erfordern vorbeugende Methoden zum Wildtierschutz, die bereits vor der Anbauplanung vorgenommen werden können.

Ackerrandstreifen können das Verhalten von Rehen, Hasen und andern Wildtieren bis zu einem gewissen Grad lenken.

Die LJN hat Wildackermischungen für unterschiedliche Bodenarten entwickelt und vertreibt diese in Zusammenarbeit mit genossenschaftlichen Händlern. Damit sind die Möglichkeiten des Wildtierschutzes aber noch nicht ausgeschöpft.

Als gute Praxis gilt bei den Landwirten die Mahd von innen nach außen, die den Tieren Fluchtwege offen lässt. Außerdem empfiehlt sich in Regionen mit hoher Wilddichte die Reduzierung der Mähgeschwindigkeit sowie eine etwas höhere Einstellung der Schnitthöhe. (LPD)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Grasfütterung für Kühe nachhaltiger

 Greenpeace fordert Grünfütterung für Milchkühe zu forcieren

 GAP-Vereinfachungspaket: EU-Kommission wird beim Dauergrünlandschutz konkret

  Kommentierte Artikel

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet