22.01.2009 | 16:13 | Agrarberufe
Wachsendes Interesse an den Grünen Berufen: Ausbildungszahlen weiter im PlusBad Kreuznach - Die berufliche Qualifizierung in Land- und Forstwirtschaft, Garten- und Weinbau ist aktuell für mehr als 2.000 Jugendliche in Rheinland-Pfalz die Einstiegsphase ins Berufsleben. |
(c) LWK RLP Nach Mitteilung der für die Ausbildung in den 14 Grünen Berufen zuständigen Landwirtschaftskammer entwickeln sich die Ausbildungszahlen in diesem Bereich weiterhin positiv und stiegen gegenüber dem Vorjahr um mehr als 3 Prozent. Bei den Auszubildenden handelt es sich immer häufiger um Seiteneinsteiger ohne landwirtschaftliche Herkunft. Für das laufende Ausbildungsjahr wurde 810 Verträge neu abgeschlossen (Vorjahr: 803). 2.135 Auszubildende zählt die Kammer in den verschiedenen Ausbildungsgängen, 65 mehr als vor Jahresfrist.
Den stärksten Zulauf verzeichnet dabei die Pferdewirtschaft mit ihren drei Fachbereichen Pferdezucht- und haltung, Reiten und Rennreiten, wo 142 Auszubildende (+ 19,3 Prozent) ihre berufliche Zukunft sehen. Dieser Ausbildungssektor gilt mit knapp 90 Prozent weiblichen Auszubildenden schon traditionell als Mädchendomäne. Ganz anders in der Forstwirtschaft, wo 149 von 158 Auszubildenden männlich sind. Insgesamt hat sich das Verhältnis von 79 Prozent männlich zu 21 Prozent weiblich nicht verändert. Stärkste Berufsgruppe sind auch aktuell wieder die Gärtner mit 738 Lehrlingen in sieben Fachbereichen. Dazu kommen 203 in der lernschwachen und lernbehinderten Jugendlichen vorbehaltenen Ausbildung zum Werker im Gartenbau. Mit dem noch recht neuen Berufsbild der Fachkraft Agrarservice, dem Allrounder unter den landwirtschaftlichen Berufen, machen sich bereits 14 Auszubildende im Land vertraut. Die Kammer rechnet hier aufgrund von Konzentration und Spezialisierung unter den Betrieben mit steigender Nachfrage nach gut ausgebildeten und vielfältig einsetzbaren Fachkräften.
Als erfreulich wertet die Kammer die in nur einem Jahr um 43 auf 1.113 gestiegene Zahl der aktiven Ausbildungsbetriebe (+ 4 Prozent). Allein im Weinbau kamen 14 neue Ausbildungsbetriebe hinzu.(PD)
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