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11.03.2011 | 10:17 | Bienen-Bedrohungen 

UN-Bericht zeigt zahlreiche Bienen-Bedrohungen auf

Genf/Nairobi - Zerstörte Lebensräume, Chemikalien und Parasiten machen den Bienen weltweit stark zu schaffen.

Bienen-Bedrohungen
Das geht aus einem Bericht des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) hervor, der am Donnerstag in Genf vorgestellt wurde. Auch der Klimawandel kann dem UNEP zufolge negative Folgen für die Insekten haben - denn dadurch könnte der genau aufeinander abgestimmte Lebensrhythmus von Bestäuber und Pflanze durcheinandergebracht werden.

Die Autoren sorgen sich vor allem um die wildlebenden Tiere: Während Bienenstöcke, die von Menschen betreut werden, bei einer Gefährdung etwa durch Insektizide einfach weggeräumt werden könnten, seien wilde Bienen in so einer Situation «vollkommen ungeschützt».

Nach UN-Angaben ist die Zahl der Bienenstöcke in den vergangenen 50 Jahren zwar weltweit um fast 45 Prozent gestiegen. Doch vor allem in Europa und Nordamerika würde immer häufiger von geschwächten oder sterbenden Völkern berichtet. In den USA wird das Bienensterben auch mit bestimmten Milben in Verbindung gebracht. Seit ihrem ersten Auftauchen im Jahr 1980 hätten die Parasiten zu «drastischem» Verlust der Honig produzierenden Populationen geführt, betont der Bienen-Bericht.

Viele Nutzpflanzen, wie Nüsse, Früchte und Getreide sind auf die Bestäubung durch Bienen oder andere Insekten angewiesen. «Tatsache ist, dass von den 100 Nutzpflanzen, die 90 Prozent der Nahrungsmittel weltweit beisteuern, mehr als 70 durch Bienen bestäubt werden», sagte UNEP-Direktor Achim Steiner. (dpa)
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