Schuld daran ist unter anderem die starke Konkurrenz durch Beikräuter, gegen die Biobauern meist nur mit dem Hackstriegel vorgehen können. Ein Forschungsprojekt des Sächsischen Landesamts für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie hat beikrautbedingte Ertragsverluste beim ökologischen Gemüseerbsenanbau unter die Lupe genommen. Gleichzeitig untersuchten die Wissenschaftler die biologische Stickstoff-Fixierung von Gemüseerbsen. Um die Datenbasis zu entsprechenden Entzugszahlen zu verbessern, ermittelten sie dabei die Stickstoff-, Phosphor-, Kalium- und Magnesiumgehalte im Erntegut.
"Eigentlich wäre die Gemüseerbse als stickstoffsammelnde Pflanze prädestiniert für den Ökoanbau", sagt Dr. Hermann Laber, Referent für Gemüsebau am Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie. "Aber die Erträge lassen oft zu wünschen übrig. Die im Projekt erstmalig mit viel Arbeitsaufwand ermittelten unkrautbedingten Ertragsverluste in der Praxis von durchschnittlich 15 Prozent erklären dieses geringe Ertragsniveau aber nur teilweise, sodass künftig das Augenmerk noch stärker auf die sogenannten Fußkrankheiten und vielleicht auch auf den Blattrandkäfer gerichtet werden muss."
Link zur Studie:"Quantifizierung der Ertragswirksamkeit betriebsüblicher Verunkrautung beim ökologischen Anbau von Gemüseerbsen für die industrielle Verarbeitung", Nummer: FKZ 06OE126; siehe auch:
Bundesprogramm Ökolandbau - Forschungsmanagement.
Weiterführende Links:Mark-/ Gemüseerbsen
(Quelle: Themendienst Ökolandbau, BLE)