Dieses Ziel nannte
Landwirtschaftsminister Axel Vogel (Grüne) am Freitag in Potsdam bei der Vorstellung eines Ökoaktionsplans. «Wir verstehen Ökoanbau nicht als Selbstzweck, sondern wir verstehen es auch als ein Instrument, um für Einkommen in den landwirtschaftlichen Betrieben zu sorgen», sagte er er. Schon jetzt würden mit 14,4 Prozent so viele Landwirtschaftsflächen ökologisch bewirtschaftet wie noch nie. Doch bis 2024 sei noch einiges zu tun.
Anleitung soll daher nun der vorgestellte
Aktionsplan geben. Ein Punkt ist demnach die Ausbildung der Landwirte. «Die
Bauern haben oft keine Ahnung, was Ökoanbau genau ist», sagte Sascha Philipp, Sprecher der Ökoanbauverbände.
«Das Wissen muss niedrigschwellig an die Bauern herangebracht werden.» Beispielsweise durch Demonstrationsbetriebe, bei denen Bauern Kollegen mit Erfahrung im Öko-Anbau über die Schulter schauen können.
Außerdem soll es eine höhere Prämie für die Umstellung auf Öko-Ackerland geben. So sollen Bauern, die ihre Äcker umbauen, 310 Euro pro Hektar bekommen. Bislang sind es den Angaben des Landwirtschaftsministeriums zufolge 209 Euro.
Die Umsetzung von 20 Prozent Ökoanbau in Brandenburg werde rund 50 Millionen Euro pro Jahr kosten. Laut Vogel zahlt das Land davon zehn Prozent. Der Rest werde aus europäischen Mitteln sowie Geldern aus dem Bund bezahlt, so der Landwirtschaftsminister.
Der Ökoaktionsplan war unter anderem gemeinsam mit Landwirten, Verbänden, Hochschulen und Bürgerinnen und Bürgern erarbeitet worden und soll weiterentwickelt werden. Danach ist für die ökologische beziehungsweise biologische Landwirtschaft bis 2030 ein Anteil von 25 Prozent an der landwirtschaftlich genutzten Fläche vorgesehen.