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15.08.2016 | 07:00 | Ökolandfläche 

Bio-Anbaufläche wächst nur langsam in Sachsen

Limbach-Oberfrohna/Dresden - Hohe Nachfrage, wenig Flächen: Sachsen hinkt im bundesweiten Vergleich der Ökolandfläche weiter hinterher.

Bio-Anbaufläche Sachsen
(c) proplanta
Aktuell werden nach Angaben des sächsischen Landwirtschaftsministeriums rund 37.500 Hektar Fläche ökologisch bewirtschaftet. Das entspricht einem Anteil von 4,1 Prozent. Deutschlandweit betrug der Anteil der Bio-Anbaufläche zuletzt durchschnittlich 6,5 Prozent.

Damit liege Sachsen an drittletzter Stelle, sagt Kornelie Blumenschein vom Anbauverband Gäa. «Die Größe sagt allerdings nichts über die Qualität des Ökolandbaus aus», meint die Vorsitzende der Vereinigung ökologischer Landbau mit Sitz in Dresden. Sachsen sei im ostdeutschen Vergleich trotz der geringeren Fläche gut aufgestellt und verfüge über sehr gute Öko-Betriebe.

Einer der derzeit 556 sächsischen Bio-Betriebe ist der Guidohof in Uhlsdorf bei Limbach-Oberfrohna, der sich neben der eigenen Erzeugung inzwischen zum Bio-Supermarkt gemausert hat und wöchentlich rund 1.000 Kunden in ganz Westsachsen beliefert.

Im vergangenen Jahr erhielten Sachsens Biobauern dem Landwirtschaftsministerium zufolge 8,47 Millionen Euro Förderung. Hinzu kommen demnach 250 Millionen Euro aus EU-Direktzahlungen, die alle mehr als 7.000 sächsischen Landwirte erhalten, sowie eine Prämie aus Brüssel in Höhe von rund 87 Euro je Hektar Bioacker.  
dpa/sn
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