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13.02.2019 | 09:39 | Ökologischer Landbau 

BUND sieht Umstellungswelle auf Öko-Landbau rollen

Schwerin - Das Interesse zur Umstellung auf Bio-Landwirtschaft wächst nach Angaben der Umweltorganisation BUND.

Ökolandbau
(c) proplanta
«Die Umstellungswelle rollt», sagte der Agrarexperte des Bundes für Umwelt und Naturschutz in Mecklenburg-Vorpommern, Burkhard Roloff, am Dienstag in Schwerin. Die ökologisch bewirtschaftete Fläche sei von 2015 bis 2018 um 33.500 Hektar auf 152.629 Hektar gewachsen.

Das entspricht einem Anteil an der Landwirtschaftsfläche von 11,4 Prozent. Im Bundesschnitt sind es 8,2 Prozent. Agrarminister Till Backhaus (SPD) zufolge hat das Land das in der Koalitionsvereinbarung gestellte Ziel, 2021 mindestens 150.000 Hektar ökologisch zu bewirtschaften, bereits 2018 umgesetzt.

Roloff sagte: «Es stellt sich die Frage, ob genug Geld eingeplant wurde, um weitere Umstellungen auf Ökolandbau finanziell zu begleiten.» Förderunterbrechungen wie 2004 und 2006 sollten vermieden werden.

Damals war die Umstellungsförderung für Bio-Neueinsteiger ausgesetzt worden. Wichtiger als die Höhe der Flächenförderung sei für umstellungswillige Bauern oder Betriebsleiter die Verlässlichkeit der Beihilfen, sagte Roloff.

In Mecklenburg-Vorpommern erhalten Neueinsteiger in der aktuellen Förderperiode für Acker- und Grünland 260 Euro je Hektar und sogenannte Beibehalter 200 Euro je Hektar. Aus der Landeskasse kommen davon 20 beziehungsweise 15 Euro je Hektar. Insgesamt stammen 80 Prozent der Fördergelder von der EU, 20 Prozent aus nationalen Mitteln. Von diesen trägt der Bund 60, das Land 40 Prozent.
dpa/mv
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