Eine Ursache ist, dass der Preisunterschied zwischen Bio-Ware und Lagerkartoffeln wesentlich größer als vor einem Jahr ist. Das Angebot an Bio-Kartoffeln für den Lebensmitteleinzelhandel bleibt anhaltend knapp. Auch im Frühjahr 2007 waren Bio-Kartoffeln Mangelware. Doch der Handel hatte damals zeitiger als in diesem Jahr im größeren Umfang auf
Frühkartoffeln aus Ägypten und Israel umgeschwenkt.
Der Anteil an Bio-Frühkartoffeln dürfte zwar inzwischen schätzungsweise die Hälfte des gesamten Bio-Kartoffelangebots ausmachen, doch im Vergleich zum Vorjahr sind die Absatzzahlen nach Einschätzung vieler Marktteilnehmer erneut rückläufig. Die Preisschere zwischen konventionell erzeugten alterntigen Kartoffeln und Bio-Frühkartoffeln fällt größer aus als vor einem Jahr. Die Verbraucher müssen für Bio-Kartoffeln in diesem Frühjahr noch einmal höhere Preise als im Vorjahr zahlen, während man im konventionellen Markt noch über große Lagervorräte verfügt. (ZMP)