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01.04.2012 | 09:09 | Ernährungsbranche 

BVE-Konjunkturreport März 2012: Positiver Jahresauftakt - Preisanstieg verlangsamt sich

Berlin - Im Januar 2012 erreichte die Ernährungsindustrie einen Umsatz von 11,5 Mrd. Euro.

Lebensmittel
(c) proplanta
Gegenüber dem Vorjahresmonat stieg der Branchenumsatz damit nominal um 10,1%, das preisbereinigte Wachstum im Januar 2012 betrug noch 5,9%.

Mit Exporten erzielte die Ernährungsindustrie im Januar 2012 einen Umsatz von 3,7 Mrd. Euro. Das entspricht einer Steigerung von 5,2% im Vergleich zum Vorjahresmonat.

An den Rohstoffmärkten waren die Preise für wichtige Grundstoffe der Lebensmittelproduktion mit -1,2% im Februar 2012 leicht rückläufig und lagen sogar 12,2% unter dem Vorjahresniveau. Aufgrund schlechter Ernten erhöhten sich die Preise bei Ölsaaten, Getreide und Sojabohnen.

Die Stimmungslage in der Ernährungsindustrie laut Ifo-Geschäftsklimaindex blieb im März 2012 weiter positiv, die Geschäftserwartungen für die kommenden 6 Monate legten sogar um 4 Punkte zu.

Die konjunkturelle Entwicklung im Januar 2012 bestätigt derzeit die Prognosen für ein positives, aber gedämpftes Wachstum in der Ernährungsindustrie 2012.

Auch bei der Verbraucherpreisentwicklung scheint der Aufwärtstrend vorerst gestoppt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stiegen die allgemeinen Lebenshaltungskosten im Februar 2012 um 2,3% und die Lebensmittelpreise um 2,9%, das entspricht dem Gesamtjahrestrend aus 2011.

Im Vormonatsvergleich zeigt sich, dass sich die allgemeinen Lebenshaltungskosten im Februar 2012 minimal um 0,7% und die Preise bei Lebensmitteln nur um 0,8% verteuerten.

Die weiter verbesserte Konsumstimmung der Konsumenten zeigt sich auch in gestiegenen Umsätzen im Lebensmitteleinzelhandel. Die Umsätze stiegen im Februar 2012 preisbereinigt um 3,4% und nominal um 4,5% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die kalte Witterung sorgte in einigen Sortimentsbereichen sogar für ein positives Mengenwachstum.

Die Ernährungsindustrie ist mit 550.900 Beschäftigten der viertgrößte Industriezweig in Deutschland und ein stabiler Arbeitgeber. Die Branche sichert verlässlich Versorgung von rund 100 Millionen Menschen mit hochwertigen und preiswerten Lebensmitteln. (bve)
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