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02.09.2020 | 14:30 | Ernte 2020 

Landwirtschaft in Sachsen leidet unter Trockenheit und Feldmäusen

Kamenz - Die erste Erntevorschätzung für Getreide und Raps brachte trotz der erneuten Trockenheit grundsätzlich höhere Hektarerträge für Sachsen als im Vorjahr.

Getreideernte 2020
Das Getreide ist eingefahren, die Maisernte läuft noch. Regional ist die Ernte sehr unterschiedlich ausgefallen. Neben fehlendem Regen sorgten in diesem Jahr auch Spätfröste für Verluste. (c) proplanta
Mit 68,7 Dezitonnen je Hektar bei Getreide (ohne Körnermais) wird der Vorjahresertrag voraussichtlich um 1,9 Dezitonnen je Hektar überschritten. Im Vergleich zum sechsjährigen Durchschnitt sind es jedoch zwei Dezitonnen je Hektar weniger.

Entgegen der positiven Ertragsentwicklung wird sich nach Angaben des Statistischen Landesamtes die erwartete Erntemenge auf knapp 2,5 Millionen Tonnen belaufen - 18.400 Tonnen bzw. 0,7 Prozent weniger als im Vorjahr. Dies resultiert aus der um über 13.000 Hektar reduzierten Getreideanbaufläche, insbesondere des Winterweizens, der ertragsreichsten Getreideart in Sachsen mit über 74 Dezitonnen je Hektar.

Wintergerste wurde auf rund 91.100 Hektar angebaut und erbrachte einen Ertrag von 70,3 Dezitonnen je Hektar. Das waren 3,4 Dezitonnen je Hektar weniger als im Vorjahr. Wintergerste ist die Getreideart, die im Vergleich zum Vorjahr auf Grund stärkerer Fröste in der Blühphase mit größeren Ertragsausfällen reagierte.

Ein höherer Ertrag wurde dagegen bei Winterraps mit 35,2 Dezitonnen je Hektar erzielt. Im Vergleich zu 2019 waren das rund 1,7 Dezitonnen bzw. 5,1 Prozent mehr. Auf Grund der Ausweitung der Anbaufläche um 4,8 Prozent und der gestiegenen Erträge erhöhte sich die voraussichtliche Erntemenge dieser Ölfrucht um 32.800 auf 357.500 Tonnen.
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