Die Fangmöglichkeiten seien derzeit gut, und die Fangmengen lägen deutlich über dem für diese Jahreszeit üblichen Bedarf, teilte der Verband der Deutschen Kutter- und Küstenfischer am Mittwoch in Hamburg mit. Das «rote Gold der Nordsee» sei damit für Verbraucher günstig.
2018 hatten die Krabbenfischer zunächst von Rekordpreisen profitiert, Krabbenbrötchen für mehr als zehn Euro sorgten für Schlagzeilen. Nach ergiebigen Fängen im vergangenen Herbst waren die Erzeugerpreise innerhalb weniger Wochen von neun auf drei Euro je Kilogramm gefallen. Wegen großer
Lagerbestände schränkten die Fischer daraufhin ihre Fänge ein.
Die Lager sind nach Verbandsangaben auch jetzt noch gut mit Krabben gefüllt. Für die Fischer seien die Perspektiven dadurch eher schwierig. Die kleinen Familienbetriebe brauchen nach der Fangpause im Winter höhere Umsätze, um die Kosten zu decken und in neue Ausrüstung zu investieren. In Deutschland gehen pro Jahr durchschnittlich 10.000 bis 14.000 Tonnen Nordseekrabben in die Netze von rund 200 Kuttern.