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03.08.2015 | 08:03 | Unkrautbekämpfungsmittel 

SPD für Glyphosat-Verbot in Bayern

München - Das wahrscheinlich krebserregende Unkrautbekämpfungsmittel Glyphosat sollte nach Ansicht der SPD sofort auf den Äckern des Freistaats verboten werden.

Glyphosat-Verbot in Bayern?
(c) proplanta
«Es darf nicht sein, dass ein, wie die Weltgesundheitsorganisation bestätigt, wahrscheinlich krebserregendes Gift weiterhin auf Bayerns Feldern eingesetzt wird», erklärte der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Markus Rinderspacher am Sonntag. Die Staatsregierung sei jetzt in der Pflicht, sich für ein Verbot einzusetzen. «Alles andere wäre fahrlässig.»

Glyphosat ist einer der weltweit am meisten eingesetzten Wirkstoffe in Pflanzenschutzmitteln. Zu der Einschätzung, dass es wahrscheinlich krebserregend ist, kam die Internationale Krebsforschungsagentur. Die Behörde der Weltgesundheitsagentur (WHO) hatte zuvor zahlreiche Studien ausgewertet. Das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) war in seiner jüngsten Bewertung dagegen zu dem Schluss gekommen, bei richtiger Anwendung sei kein Krebsrisiko für den Menschen zu erwarten.

Das deutsche Institut hat die Federführung beim EU-Zulassungsverfahren für Glyphosat. Die Zulassung von Glyphosat in der EU läuft zum Jahresende aus. Derzeit wird das möglicherweise krebserregende Mittel mit Blick auf eine Wiederzulassung überprüft. (dpa/lby)
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