„Damit steht die Frage für welche
Agrarpolitik die
SPD steht“, so Dr. Felix Prinz zu Löwenstein, Vorsitzender des BÖLW. „Während das SPD-Wahlprogramm von einer Neuausrichtung der Landwirtschaftspolitik an Verbraucherinteressen spricht und bspw. den Tierschutz stärken will, steht Folgart für eine weitere Liberalisierung und Industrialisierung des Agrarbereichs. Während sich
Steinmeier gegen die
Gentechnik in der Landwirtschaft wendet, lobbyiert Folgart offen für die Anwendung der Risikotechnologie. Eine jüngst veröffentlichte Studie des Bundesverkehrsministeriums kommt zu dem Schluss, dass gerade der Öko-Landbau ein wesentlicher Impulsgeber für strukturschwache ländliche Räume ist. Folgart meinte bereits vor Jahren, dass der Öko- Bereich kein Wachstumspotential mehr bieten würde.“
Löwenstein erhofft sich von Steinmeier nun ein klares Bekenntnis zu einer an
Nachhaltigkeit, Verbraucherwünschen und Arbeitsplatzaufbau orientierten Politik für den ländlichen Raum. Er gibt zu bedenken: „Öko-Betriebe haben im Schnitt ein Drittel mehr Arbeitsplätze als konventionelle zu bieten. In den letzen 6 Jahren hat sich der Umatz mit Öko-Lebensmitteln in Deutschland verdoppelt.“ (bölw)